Es war Winter 1947 - eine kleine Gruppe von Buam wollte das Plattln lernen. Aus diesem Grund rief man in Weildorf einen eigenen Verein ins Leben.
Im Jahr 1948 gab es erstmals eine Christbaumfeier mit Christbaumversteigerung, um den Erlös für die Beschaffung der Vereinsfahne zu verwenden. Ihre Weihe erfolgte am 04. Juni 1950. Ein paar Jahre später, kam es mit dem Trachtenverein Thundorf-Straß 1967 zum ersten Preisplattln. Als nächstes großes Ereignis berichtet die Chronik vom 25-jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe 10. Juli 1972, das unter der rührigen Leitung von Franz Hinterreiter vorbereitet wurde. 1982 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister. Das 40-jährige Gründungsfest konnte unter der bewährten Leitung vom Vorstand Heinrich Abfalter am 27./28. Juni 1987 in einem größeren Rahmen gefeiert werden. Das 50-jährige Jubiläum begann mit der Totenehrung am Kriegergedenkmal mit anschließenden Festabend und Ehrungen. Am Festtag zog dann ein Festzug mit 14 Musikkapellen, 37 Trachtenvereinen und 8 Festwagen (ca. 2600 Trachtler) durch Weildorf.
2005 wurde das Haus der Vereine auf dem Sportgelände feierlich eingeweiht. Gemeinsam mit der Musikkapelle baute der Trachtenverein einen Probenraum. Von nun an fanden die meisten Veranstaltungen im Haus der Vereine statt.
Die Aktiven unter der Führung von Hochzeitslader Margarethe Prantler organisierten am Faschingssamstag 2006, vorher letztmalig 1985, wieder eine Faschingshochzeit, von der ,,heit no gredt wird".
2007 feierten die Trachtler das 60-jährige Vereinsjubiläum mit einem Heimatabend im Haus der Vereine, die Aktiven überreichten ein Erinnerungsband.
Das letzte große Trachtenfest in Weildorf fand 2017 zum 70-jährigen Vereinsjubiläum statt. Mit 21 Trachtenvereinen, 14 Musikkapellen und 9 Festwagen wurde der vorausgehenden Festwoche ein würdiger Abschluss verpasst.
Zum 75. Gründungsjubiläum wurde 2022 ein Heimatabend veranstaltet. Dieser wurde mit dem Programm ,,Bräuche durchs Trachtenjahr" und Auftritten der Jugend- und Aktivengruppen gebührend gefeiert.
In den fast acht Jahrzehnten konnte ein solides Fundament geschaffen werden, im freudigen Einsatz zur Erhaltung des heimatlichen Brauchtums.
Treu der Heimat, treu den guten alten Brauch.